Welschlandlager 3sab

Schwere Beine und verschwitzte Shirts, dennoch strahlende Gesichter - das sind einige Eindrücke vom diesjährigen Welschlandlager mit den beiden dritten Sekundarklassen 3sa & 3sb. Aber fangen wir von Anfang an.

Montag: (33°)

Frühmorgens am Montag um 7:30 Uhr wartete bereits der Car auf uns. Bevor wir losfahren konnten, mussten wir unsere Fahrräder in den Anhänger packen und unser Gepäck im Bus verstauen. Dann machten wir uns auf den Weg in die Welschschweiz. Nach unserer Ankunft in Murten luden wir unsere Fahrräder aus und wurden bereits von zwei Stadtführerinnen erwartet. Aufgeteilt in zwei Gruppen erkundeten wir das wunderschöne Städtchen Murten mit seinen historischen Gebäuden und der längsten erhaltenen Stadtmauer der Schweiz. Nach vielen Informationen gönnten wir uns ein Mittagessen aus dem Rucksack. Die Sonne schien bereits intensiv, als wir mit unseren Fahrrädern den Weg von Murten nach Estavayer le Lac antraten. Um der Hitze zu entkommen, entschieden wir uns spontan, in den lauwarmen Murtensee zu springen. Die weiterführende Fahrt erforderte einige Höhenmeter. Zwischenstopps an kühlen Dorfbrunnen waren sehr willkommen, und einige Jungs nutzten die Gelegenheit, um ins kühle Brunnenwasser zu springen. Ein weiterer Halt am Neuenburgersee ermöglichte uns, uns an einem wunderschönen Sandstrand erneut abzukühlen. Schliesslich erreichten wir erschöpft und durchgeschwitzt unser Lagerhaus in Estavayer le Lac. Nachdem wir unsere Zimmer bezogen hatten, genossen wir ein köstliches Abendessen, das die Schülerinnen und Schüler in der Vorwoche im WAH-Unterricht vorbereitet hatten. Gemeinsam liessen wir den Abend am See ausklingen, bevor wir uns todmüde ins Bett begaben.

Dienstag: (34°)

Nach einer warmen und wenig erholsamen Nacht trafen wir uns draussen vor dem Lagerhaus zu einem köstlichen Frühstück. Natürlich zaubert sich so etwas nicht von selbst, daher mussten die Arbeitsgruppen jeweils mitwirken. Nachdem den Luch für das Mittagessen zubereitet hatten, traten wir mit dem Fahrrad die Fahrt nach Portalban an. Der grösste Teil des Weges lag im Schatten, und deshalb war die Hitze noch gut erträglich. In Portalban angekommen, schlossen wir unsere Fahrräder ab und nahmen das Schiff nach Neuenburg. In 4er-Gruppen eingeteilt durften die Schüler:innen einen Stadt-OL absolvieren, der ihre Französisch-Kenntnisse abverlangte. Am frühen Nachmittag trafen wir uns alle wieder und begaben uns sogleich zum Badestrand von Neuenburg, um der Hitze zu trotzen. Nach der wohlverdienten Abkühlung machten wir uns mit dem Schiff auf den Nachhauseweg. Erneut mussten die letzten Kilometer mit dem Rad absolviert werden. Auch am zweiten Tag erwartete uns ein köstliches Abendessen, und im Anschluss führte die Klasse 3sb ihr Abendprogramm durch. In Gruppen mussten in Estavayer einzelne Posten mithilfe einer Karte gefunden werden. Dort galt es dann, eine kleine Aufgabe zu meistern. Zum Abschluss gab es noch ein feines Dessert, und erneut fielen wir müde in unsere Betten.

Mittwoch: (35°)

Auch an diesem Tag begann der Tag mit viel Sonnenschein und einem Frühstück. Gestärkt machten wir uns anschliessend mit dem Fahrrad auf den Weg nach Gletterenes, wo wir ein kleines Pfahlbau-Dorf besuchten. Die Führung fand in zwei Gruppen statt, und jede Gruppe hatte während der Wartezeit die Aufgabe, ein Wohnhaus aus der Steinzeit zu skizzieren. Während der Führung erfuhren wir viele spannende Informationen über die früheren Wohn- und Lebensformen der hier ansässigen Menschen. Zum Abschluss durften wir sogar Speere werfen, was ein Highlight war. Das Mittagessen nahmen wir vor Ort ein, bevor es zurück nach Estavayer ging.

 

Der Höhepunkt der Woche erwartete uns dann gleich am Neuenburgersee. Wir durften eine Stunde lang auf der Wasserski/Wakeboard-Anlage unsere Runden drehen. Nach einigen anfänglichen Schwierigkeiten drehten wir unsere Runden auf dem See und hatten riesigen Spass. Nach dem leckeren Abendessen führte die Klasse 3sa ihren Klassenabend durch. Es war ein Getränke-Pong-Spiel, bei dem wir in Gruppen gegeneinander antraten. Entweder mussten wir ein unbekanntes Getränk (z.B. Knoblauch mit Orangensaft) trinken oder eine Aufgabe erfüllen. Das machte extrem viel Spass, und nach dem Dessert konnten wir uns im Bett etwas von diesem intensiven Tag erholen.

Donnerstag: (35°)

Eine Gruppe von "freiwilligen" Jungen, die die Nacht zum Tag gemacht hatte 😉, begab sich mit einer Lehrperson zum örtlichen Bäcker, um frische Brote zu holen. Gut gestärkt für den Tag, bereiteten wir unsere Sandwiches für das Mittagessen zu und fuhren dann mit dem Fahrrad nach Yverdon. Die gut 20 Kilometer hatten glücklicherweise keine grossen Steigungen, und so kamen wir nicht allzu erschöpft im ProNatura-Zentrum Champ-Pittet an. Dort wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt und erhielten eine spannende Führung durch das Naturschutzgebiet mit seiner Pflanzen- und Tierwelt. Im Schatten grosser Bäume nahmen wir anschliessend unser Mittagessen ein und machten uns dann mit dem Fahrrad auf den Rückweg. Auf halber Strecke machten wir einen Badestopp am See, um der Hitze noch einmal zu entkommen. Am frühen Abend kamen wir schliesslich am Lagerhaus an. Einige nahmen eine Dusche, andere halfen bei der Vorbereitung des Abendessens. Der letzte Abend sollte ein Grillabend am See werden. Gut ausgerüstet mit leckeren Speisen und Feuerholz begaben wir uns an den Neuenburgersee und verbrachten dort einen tollen Abend. Viele nutzten die Gelegenheit, Fussball oder Volleyball miteinander zu spielen. Danach begaben wir uns ein letztes Mal zu unserem Lagerhaus und schliefen tief und fest.

Freitag: (28°)

Der Tag begann entsprechend früh, da die Endreinigung des Lagerhauses an diesem Morgen anstand. Doch zuerst gönnten wir uns erneut ein köstliches Frühstück. In Gruppen aufgeteilt, wurden die verschiedenen Bereiche des Lagerhauses gereinigt und das Gepäck gepackt. Nach etwa 1,5 Stunden war die Arbeit erledigt, und der Bus wartete bereits vor dem Haus. Die Fahrräder und das Gepäck mussten erneut verstaut werden. Der Bus brachte uns dann nach Biel in die Tissot-Arena. Dort erhielten wir eine spannende Führung durch die Räumlichkeiten dieses imposanten Gebäudes. Wir durften das Eishockeystadion, das Fussballstadion und viele weitere interessante Bereiche besichtigen. Für das Mittagessen erhielten die Schüler:innen einen "Batzen", mit dem sie sich ihr Essen und ein Getränk selbst kaufen konnten. Der Bus brachte uns dann ohne grössere Verkehrsprobleme nach Oberriet. Dort wurden die Jugendlichen bereits von ihren Eltern und Geschwistern erwartet.

Gefüllt mit zahlreichen Eindrücken begaben sich alle zufrieden, wenn auch etwas müde, nach Hause.

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