Polit-Atelier der 3. Real

Die beiden 3. Realklassen des OZO erhielten in einem Polit-Atelier einen interessanten Einblick in die Schweizer Demokratie und übten sich selbst aktiv darin, eigene Ideen umzusetzen und sich einzubringen.

Besonders in der aktuellen Situation spürt man, welchen Einfluss die Politik auf unser alltägliches Leben nimmt. Dabei entstehen wie auch bei anderen Themen verschiedene Meinungen, welche in einem Diskurs argumentativ reichhaltig und dem Gegenüber respektvoll dargelegt werden sollten. Dank der Organisation des Dachverbands der Schweizer Jugendparlamente durften die Schülerinnen und Schüler in einem abwechslungsreichen Workshop erfahren, wie man diese politische Kunst anwendet.

Ein besonderer Fokus wurde dabei daraufgelegt, wie die Politik auf Gemeindesebene funktioniert. Partizipation ist in einer Gemeinde auf vielfältige Art und Weise möglich, so kann auch in einer verantwortlichen Position in einem Verein Einfluss auf das Geschehen genommen werden. Mit diesem theoretischen Hintergrundwissen machten sich die Schülerinnen und Schüler anschliessend daran, eigene Anliegen in Gruppen auszuarbeiten. Wichtig war es hier, gute Argumente und auch Gegenargumente zu finden, um auch die Sichtweisen des Gegenüber besser durchschauen und verstehen zu können.

Nachdem die beiden Klassen ihre Anliegen vorbereitet hatten, erschien ein prominenter Gast aus Oberriet, der Gemeindepräsident Rolf Huber. Er nahm sich Zeit die Anliegen der Jugendlichen anzuhören und erklärte ihnen, wo er Potenzial zur Umsetzung sah und wo weniger. Folgende Anliegen wurden vorgebracht:

  • Gratisabgabe von Menstruationsprodukten in der Schule
  • Gratis-WLAN in ganz Oberriet
  • moderneres und effektiveres Schulsystem (Einteilung in Niveaugruppen anstatt Stufen)
  • Aufenthaltsraum für Schülerinnen und Schüler für die Mittagspause – inkl. Mikrowellen

Es entstanden viele interessante Gespräche, wobei einige ihr Polittalent eindrücklich bewiesen und nun bereits mit dem Einstieg in eine Partei liebäugeln.

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