Vorbereitung, Jahresplanung, Weiterbildung

Bereits einige Tage vor Schulbeginn erwachte das OZ Oberriet zum Leben. Viele Lehrpersonen nutzen die letzte Sommerferienwoche jeweils um ihren Unterricht vorzubereiten. Man trifft sich, plant gemeinsame Aktivitäten, bereitet Schulreisen und Lager vor. Natürlich werden auch Schulbücher bereitgelegt, Listen erstellt und konkrete Unterrichtslektionen vorbereitet.

Jeweils am Donnerstag und Freitag vor Schuljahresbeginn trifft sich dann das komplette Schulhausteam zu zwei spannenden Planungs-, respektive Weiterbildungstagen. Nach dem reichhaltigen Frühstück mit lockeren Diskussionen und einer kurzen Ansprache von Schulleiter Roland Wohlwend machte sich das Team an die Arbeit. Die Jahresplanung stand auf der Traktandenliste. Es wurden Arbeitsgruppen, Unterrichtsteams und Stufenteams gebildet. Des Weiteren wurde definiert, wer während des gesamten Schuljahres welche Verantwortung in der Organisation von Anlässen übernimmt. Kurz vor dem Mittag setzte sich das Team in ihre Autos und fuhr nach Heerbrugg, wo nach einem feinen Mittagessen in der Kantine die Besichtigung der Firma Leica Geosystems, sowie eine Führung durch Heerbrugg mit vielen interessanten Geschichten rund um die industrielle Entwicklung in diesem Gebiet auf dem Programm stand.

Der Freitag stand ganz im Zeichen der neuen Beurteilung. Per 1. August 2021 hat der Kanton St. Gallen die Beurteilung auf neue Grundpfeiler gestellt und verlangt von den Schulen einen drastischen Paradigmenwechsel im Umgang mit der Schülerbeurteilung. Das Rechnen von Notenschnitten ist rechtlich nicht mehr erlaubt. Von den Lehrpersonen wird erwartet, dass sie vielfältig beurteilen und der Förderaspekt, respetive die Feedbackkultur, ins Zentrum gerückt wird. Zudem wird die Fachleistung komplett vom Arbeits-, Lern- und Sozialverhalten (ALSV) abgekoppelt und wird separat anhand von Zielen bewertet. Eine Vermischung von Leistung und ALSV ist künftig nicht mehr erlaubt. Die Zeugnisnote basiert schliesslich auf einer Gesamtbeurteilung, welche schliesslich alle Beurteilungsformen in Relation zueinander setzt, gewichtet und schliesslich über die Notencodierung zu einer Note geführt wird.

Da dieses neue Beurteilungssystem auch für Lehrpersonen eine grosse Herausforderung darstellt, setzte sich das Team einen ganzen Tag mit der Thematik auseinander und lud Rolf Engler, Dozent an der Pädagogischen Hochschule St. Gallen als Referenten ein.
WORO

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