BasJ und Klasse 2a: Spaziergang zur Räuberhöhle (Ruine Wichenstein)

Am 15. September spazierten die Schülerinnen und Schüler aus dem BasJ un dder Klasse 2a zur Räuberhöhle (Ruine Wichenstein). In der Höhle erzählt uns Frau Stieger die Wichensteiner Sage:

Der Schatz von Wichenstein

In grauen Vorzeiten soll Wichenstein ein von üblen Gesellen bewohntes Räubernest gewesen sein. Die Bösewichte müssen seit ihrem Tod für ihre Untaten büssen und wandeln als grosse, schwarze Hunde umher.
Vor mehr als hundert Jahren ging der «Rofahans» aus Oberriet in der Nacht an der Ruine vorbei und hörte, wie aus dem Innern sein Name gerufen wurde. Er betrat die alte Burg und entdeckte altertümlich gekleidete, um einen Tisch versammelte Gestalten. Auf dem Tisch befand sich eine Truhe, auf deren Deckel ein krötenähnliches Tier sass und ihn anglotzte. Die seltsamen Männer forderten Rofahans auf, das Tier wegzunehmen - dann solle ihm alles Geld in der Kiste gehören. Doch als Rofahans es versuchte, blähte sich die Kröte gewaltig auf und stiess einen stinkenden Rauch aus. So gab er sein Vorhaben auf und floh entsetzt aus der Höhle. Hinter sich aber hörte er ein jämmerliches Geschrei: «Wehe uns, jetzt müssen wir wieder tausend Jahre auf unsere Erlösung warten!»

Quelle: gekürzte Fassung auf Basis von: Högl, Lukas - Burgen im Fels [Schweizer Beiträge zur Kulturgeschichte und Archäologie des Mittelalters, Bd. 12] | Olten, 1986 | S. 72

Hat die Sage Ihr Interesse geweckt? In unserer Galerie finden Sie ein paar weiter Bilder von der ehemaligen Räuberhöhle.

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