Im Lienzer Wald

Unter dem Motto «Bäume in der Lienz» startete Ende Oktober die Milkyway zusammen mit den Kindern aus dem vierten Sternschnuppenjahr neue Projekte. Zur Auswahl standen neun Fachgebiete, wie beispielsweise Lebensraum Wald, Gestalten oder Waldspiele. In diesen Bereichen konnten eigene Ideen umgesetzt werden. So entstanden aus Ästen geschnitzte Tiere, Baumbilder auf T-Shirts und Leinwänden, Grafittis, Landschaften in 3D, eine Regenrinne für den Waldspielplatz, Powerpoint-Präsentationen über Baumarten und das Leben der Bäume, Bücher und sogar ein Theater, das im Lienzer Wald spielt. Kurz vor den Wintersportferien präsentierten alle ihre Produkte und konnten die Werke endlich nachhause nehmen.

 

Ein Erlebnisbericht

Nebst den vielen Projekten die zum Thema 'Bäume in der Lienz' entstanden sind, durften wir Anfang Februar Förster Sascha Kobler einen Morgen lang in den Lienzer Wald begleiten. Vom alten Schulhaus aus ging es steil bergauf. Kurz nach der Brücke über den Lienzerbach zeigten uns zwei Forstwarte, wie sie Bäumen zu mehr Licht und Platz zum Wachsen verhelfen.

Weiter oben, kurz vor der Furnishütte, hatte Sascha Kobler bereits einen Baum ausgesucht. Da er oberhalb des Wegrands wuchs und die Wurzeln deshalb teilweise unterhöhlt waren, bestand die Gefahr, dass der Baum früher oder später umfallen könnte. Deshalb sollte er gefällt werden – und zwar genau jetzt. Das traf sich gut, denn so konnten wir gleich mit anpacken. Einige Kinder wurden mit Funkgeräten ausgerüstet und an den zuführenden Wegen stationiert, um zu warnen falls jemand den Weg entlang kommen sollte. Wir anderen standen zum Kiesplatz, der in sicherer Entfernung lag. So konnten wir genau mitverfolgen, wie die Forstwarte dem Baum einen Keil raussägten, den Winkel abmassen, den Keil noch korrigierten und dann schliesslich von hinten her einsägten bis er fiel. Das hatten noch nicht viele von uns miterlebt.

Dann wurden die Äste abgesägt und wir schafften alles Holz auf eine grosse Beige, bereit zum Abtransport. In der vorsorglich eingeheizten Furnishütte durften wir schliesslich eine Pause einlegen, Znüni essen und uns aufwärmen.

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