6. Klasse: Klassenlager Bolderhof

Montag

Am Montag war Anreisetag auf dem Bolderhof in Hemishofen. Nach der Ankunft durften wir den Hof mit einer Führung kennenlernen. Am Nachmittag konnten wir mit einem bilderreichen OL das Dorf Hemishofen erforschen. Nach dem Stalldienst gab es eine erlebnisreiche Abendwanderung zur Ruine Wolkenstein. Dort durften wir den schönsten Sonnenuntergang der ganzen Welt miterleben. Unsere Lehrer hatten eine leckere Überraschung mit dabei: Es gab über dem Feuer gebratene Marshmallows, eingeklemmt zwischen zwei Keksen. Als es dunkelte, bekamen wir noch drei intensive Gruselgeschichten zu hören. Die Rückkehr war spannend, denn die Gruselgeschichten wirkten noch nach. Zurück auf dem Bolderhof war Bettruhe angesagt. Bald war es schon mucksmäuschenstill. John S. + Leo

Dienstag

Nach der ersten Nacht im Stroh waren wir alle mehr oder weniger topfit. Wir assen in Windeseile unseren «Zmorga», um den Bus in Richtung Stein am Rhein nicht zu verpassen. Beim Bahnhof ging es dann mit dem Zug weiter nach Schaffhausen. Kaum angekommen, machten wir uns auf zum Kletterpark. Klettern ist anstrengender als gedacht! Das haben wir spätestens dann gemerkt, als wir mit einem Bärenhunger in unseren «Lunch» gebissen haben. Doch kaum war der Lunch sicher in unseren Bäuchen verstaut, ging es mit einem gelben Boot ab auf den Rheinfall. Das Boot führte uns zum Felsen inmitten des Rheinfalls. Als wir oben auf dem Felsen auf engstem Raum die herrliche Aussicht genossen haben, stiegen wir langsam die steilen Treppen wieder hinunter. Der Rheinfall war ganz schön nass! Das hat uns der Bootsfahrer mit seinen waghalsigen Fahrkünsten bewiesen! Dann ging die Reise wieder zurück zum «Bolderhof», wo die Hühner und Wasserbüffel bereits sehnsüchtig auf uns warteten. Hungrig gingen wir zum «Znacht» und assen uns satt. Aber glaubt uns, es war kein ruhiger Abend! Denn die Wasserbüffelkinder wurden von ihren Müttern getrennt, worüber die Tiere gar nicht erfreut waren. Der dadurch verursachte Lärm brachte uns kurzfristig dazu, in ein anderes Strohlager zu flüchten. Müde und zufrieden plumpsten wir ins Stroh-Bett und lauschten als Abschluss des Tages einer Gute-Nacht-Geschichte. Anna + Maxime

Mittwoch

Um 6:45 wurden wir geweckt, um uns für die Ämtli zu richten. Die eine Halbklasse durfte die Büffel eintreiben und anschliessend melken, während die andere Gruppe den Hühnerstall ausmistete und die gelegten Eier einsammelte. Das ging so schnell, dass noch Zeit blieb, mit den Hühnern zu spielen. Nach dem Frühstück wanderten wir nach Stein am Rhein, um die Altstadt zu besichtigen. Nach dieser Erkundung liefen wir zusammen zum Schiff, mit welchem wir auf dem Rhein weiter nach Schaffhausen fuhren. Während der Schiffsfahrt mussten wir in Gruppen ein Lagererlebnis mit Knete darstellen. Angekommen in Schaffhausen, ging es eine beinahe endlose Treppe hoch zur Festung Munot. Dort trafen wir die Munot-Wächterin, welche uns durch die Festung führte und uns einiges zu erzählen hatte. Das war sehr spannend! Nach der Führung durften wir uns frei in Schaffhausen bewegen und die Stadt geniessen.

Am Abend haben wir im als Klasse «TopTen» gespielt, wobei unsere Sprach- und Schauspielkünste gefragt waren. Das war witzig! Erschöpft fielen wir nach der Gute-Nacht-Geschichte in den Schlafsack. Marius + Aaron

Donnerstag

Am Donnerstag blieben wir auf dem Bolderhof und lernten durch die Hofbesitzerin Doris das Bauernleben besser kennen. Am Morgen durften wir helfen, Unkraut auf dem Feld auszustechen. Danach haben wir einen leckeren Teig geknetet, um Brötchen für den Zvieri zu formen. Aus dem restlichen Teig hat das Küchenteam Pizza für uns gebacken, welche wir dann zum Abendessen verspeist haben. Am Nachmittag forderte uns die Hofbesitzerin in verschiedenen Disziplinen heraus. Egal, ob Nagel-Hämmern, Stiefel-Weitwurf, Hornussen oder Sackhüpfen – unser Geschick und Zusammenspiel als Gruppe war überall gefragt!

Als krönender Abschluss durften wir auf der Kuh Marie-Luise reiten. Das war ein unvergesslicher Moment. Nach dem Abendessen war Disco-Time! Doch diese Disco war keine gewöhnliche, weil das Motto «Bad Taste» war. Das bedeutete, dass wir Kleider anziehen mussten, die gar nicht zusammen passten. Das war richtig lustig! So war auch schon der letzte Tag zu Ende und wir gingen glücklich schlafen im Stroh. Yaël + Kim

Freitag

Am Freitagmorgen genossen wir ein letztes Mal das hausgemachte Frühstück des Bolderhofs. Selbstgebackenes Brot und hausgemachte Confi und Butter gibt es schliesslich nicht alle Tage! Dann war Aufräumen angesagt. Gemeinsam schüttelten wir unsere Schlafsäcke und Leintücher aus, um diese vom Stroh zu befreien. Das war nötig! Bei der Hofführung wurden uns erzählt, dass schon manche Gegenstände im Stroh verloren gegangen seien. Davon blieb unsere Klasse zum Glück verschont. Ein letztes Mal konnten wir nun die Tiere geniessen, uns auf dem Hofareal austoben und mit den Go-Karts die Strasse rauf und runter fahren. Um die Mittagszeit traten wir dann die Heimreise an und kamen am Nachmittag, erfüllt mit vielen freudigen und unvergesslichen Eindrücken, wieder zuhause an.

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