Sondertage 2021: Es fliegt, es fliegt, es fliegt ...

Wenn man etwas weit fortwirft, dann will man meistens nicht, dass es wieder zurückkommt. Sonst würde man es ja nicht fortwerfen. Bei einem Bumerang ist das etwas anderes: Hier ist das Zurückkommen eben der Grund des Wegwerfens.

Was sprachlich etwas sperrig und widersinnig klingt, ist in der Praxis eine einfache und logische Angelegenheit. Ausgestattet mit einem Bauplan machten sich die Teilnehmer dieses Kurses daran, aus einem Stück Holz einen funktionsfähigen Bumerang zu erarbeiten. Es wurde fleissig gesägt, gefeilt und geschmirgelt, um die richtige Aerodynamik zu erreichen. Die ersten Probeflüge im Rheinvorland verliefen trotz starkem Föhn so erfolgreich, dass mit dem nächsten Arbeitsschritt gestartet werden konnte: Dem Bemalen des Bumerangs. Dabei griffen die Jugendlichen auf die "Dot Art" (Punkt-Malen mit Holzstücken) der Aborigines  zurück. Weitere Flüge bei praktischer Windstille mit diversen Wettkämpfen liessen die Zeit wie im Flug vergehen. Manchmal endete dieser Flug des Bumerang auch auf einem Baum, einmal sogar am Oberkörper der Lehrperson.

Weniger erfolgreich erwies sich der Versuch, Luftwellengleiter (Walk Along Gliders) herzustellen. Diese Fluggeräte sahen zwar sehr schön aus, fliegen wollten sie aber nicht so recht.

Die weiteren Bumerangs, welche sich in Grösse, Bauart und Aerodynamik vom ersten Werkstück unterschieden, gerieten aber wieder ganz toll. Die kleinen konnten sogar im Turnsaal zur Probe geflogen werden. Alle Bumerangs gelangen so gut, dass wir keinen fortwerfen mussten. Oder eigentlich schon. Womit wir wieder am Anfang der Geschichte wären...